"Deal of the Year" / Marine Money Award für HSH Nordbank-Tochter

Geglückte Restrukturierung der größten Linienreederei Lateinamerikas Reeder zeichnen branchenweit ersten "Debt-to-Equity-Swap" Gesamtvolumen des Restrukturierungsprogramms bei 770 Millionen Dollar Beleg für Zusammenhalt der Shipping-Community

Hamburg / Kiel / New York, 27. Juni 2010 - Auf der Marine Money Conference in New York wurde jetzt einer Tochter der HSH Nordbank die angesehene Auszeichnung "Deal of the Year" in der Kategorie "Restructuring" verliehen.

Internationale Auszeichnung für
einen der aufsehenerregendsten
Restrukturierungsfälle
des Jahres 2009:
Dr. Dirk Lammerskötter nach
der Preisübergabe in New York

Der Preis für HSH Corporate Finance gilt dem Konzept zur Rettung der chilenischen Linienreederei CSAV (Compañia Sudamericana de Vapores).

CSAV wurde im vergangenen Jahr von der Finanz- und der daraus resultierenden Krise auf dem globalen Schiffsmarkt stark getroffen, es bestand die Gefahr einer Insolvenz. Wie für Container-Linienreedereien üblich, verfügt auch CSAV über einen Bestand an Schiffen, die Dritten gehören, hier vornehmlich deutschen Reedern. Für diese Schiffe zahlt der Linienreeder eine Leasing-Rate (Charter) an den Besitzer. Finanziert wird diese Charter durch die Einnahmen des Linienreeders: Er managt die Flotte und handelt mit den Unternehmen die Frachtrate für den Warentransport aus.

Durch die Krise reichten die Einnahmen von CSAV, mit mehr als hundert Schiffen die größte Linienreederei Lateinamerikas und Nummer 15 weltweit, zeitweise nicht mehr aus, um die laufenden Verpflichtungen gegenüber Reedern und den projektbegleitenden Banken zu erfüllen.

HSH Corporate Finance, eine hundertprozentige Tochter der HSH Nordbank, erhielt das Mandat für eine erprobte, aber in dieser Branche bis dato einmalige Form der Restrukturierung: Einen Debt-to-Equity-Swap. Dabei tauschen die Gläubiger ihre Verbindlichkeiten gegen Aktien des Schuldners. "Bei den Verhandlungen über die Konditionen traten bei allen Beteiligten immer mal wieder Bauchschmerzen auf. Nach einigen Wochen fand man aber unter mehr als 70 beteiligten Parteien einen Weg, auf den sich alle einigen konnten", so Dr. Dirk Lammerskötter, Senior Vice President und Head of Shipping der HSH Corporate Finance und federführend bei der Transaktion. Bei den Verhandlungen habe er "ein hohes Maß an Solidarität und Verständnis unter allen Beteiligten" erlebt, so Lammerskötter.

Der Debt-to-Equity-Swap wurde flankiert durch weitere Kapitalmaßnahmen der bestehenden Aktionäre und Gewinnung neuerInvestoren. Das von der HSH Corporate Finance entworfene Restrukturierungsprogramm umfasste insgesamt ein Volumen von 770 Millionen Dollar. Heute, etwa anderthalb Jahre später, steht CSAV wirtschaftlich wieder deutlich besser da, und der Aktienkurs des im "chilenischen Dax", dem Leitindex IPSA gelisteten Unternehmens ist um85 Prozent gestiegen. "Die Anleger zeigen damit wachsendes Vertrauen in die Zukunft des Konzerns, der Debt-to-Equity-Swap macht sich für alle Seiten bezahlt", so Lammerskötter.

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