Renewables: Starker Heimatmarkt – HSH begleitet mehr Kunden ins Ausland

Hamburg/Kiel, 17. Januar 2018 - In ihrem Kerngeschäftsfeld Energie & Versorger finanzierte die HSH Nordbank 2017 so viele Geschäftsabschlüsse wie nie zuvor: Insgesamt wurden knapp 50 Transaktionen realisiert, nach annähernd 40 im Vorjahr.

Beim Neugeschäft lag die Bank mit einem Gesamtvolumen von gut 1,1 Milliarden Euro praktisch auf Vorjahresniveau, weil die Projektkosten aus Kundensicht im Schnitt gesunken sind: 950 Millionen Euro fielen dabei auf rund 40 Projektfinanzierungen (2016: 1,1 Mrd. Euro), 162 Millionen Euro auf zehn Unternehmensfinanzierungen etwa für Hersteller, Projektentwickler, Stadtwerke oder Versorger (170 Mio. Euro). „Trotz des anhaltend herausfordernden Wettbewerbs in Deutschland haben wir 2017 wichtige Neukunden gewonnen, die weiteres Potenzial auch für dieses Geschäftsjahr liefern“, sagte Lars Quandel, Leiter Energie & Infrastruktur der Bank. „Auch in diesem Jahr wollen wir beim Neugeschäft wieder deutlich über einer Milliarde Euro liegen.“ Als Finanzierer von Erneuerbare Energie-Projekten mit rund 30jähriger Erfahrung und entsprechend tiefer Expertise ist die HSH Nordbank im europäischen Markt fest etabliert.

Deutschland war auch 2017 der stärkste Einzelmarkt

Neben dem Geschäft in den Kernmärkten steht 2018 der weitere Ausbau der Geschäftsaktivitäten in den neu erschlossenen Märkten Portugal und den Niederlanden im Fokus – dort hat die Bank 2017 erstmalig Transaktionen abgeschlossen und Kredite für die Refinanzierung bzw. Finanzierung von Solarparks gestellt. „Wachstumsmärkte bleiben für uns Skandinavien und Irland, wo wir bereits etabliert sind und auch 2018 mit Augenmaß Geschäfte abschließen möchten“, sagte Quandel. Und auch in Kanada und den USA sollen erstmalig Projekte realisiert werden. Mit 300 Millionen Euro Neugeschäft in der Projektfinanzierung war Deutschland für die Bank das stärkste Einzelland, vor Irland, Finnland und Schweden.

Zu den bedeutendsten Abschlüssen 2017 zählt die Finanzierung des größten europäischen Windparks „North Pole“ in Nordschweden – hier war die Bank Teil eines Konsortiums. Der Park mit einer Gesamtkapazität von 650 MW (Megawatt) kann nach Fertigstellung mehr als 500.000 Haushalte mit Strom versorgen. Daneben konnten zudem mit Kunden wie z.B. mit ABO Wind und European Energy in 2017 zugleich mehrere Transaktionen abgeschlossen werden. Vorteilhaft waren hier etablierte Finanzierungskonzepte.

Als Reaktion auf die veränderten heimischen Marktbedingungen nach den ersten drei Ausschreibungen im Wind-Onshore Bereich passen Projektierer und Entwickler ihre Geschäftsmodelle an. Nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) wurde der feste Einspeisetarif von Ausschreibungen abgelöst, durch die marktpreisübliche Tarife erzielt werden sollen. Darauf ist die Bank eingestellt. Quandel: „Die Finanzierung auf Basis von Marktpreisen setzt sich quasi flächendeckend durch. Diese Veränderung begleiten wir konstruktiv, so dass wir bereits erste schöne Erfolge realisiert haben.“ Zudem möchte die Bank ihre Kunden verstärkt mit Euler Hermes gedecktem Geschäft, also exportkreditversicherten Finanzierungen, ins Ausland begleiten. Das Know-how aus Deutschland sei durchweg sehr gefragt. „Die Begleitung deutscher Kunden ins Ausland ist der Schlüssel zu weiterem Wachstum“, sagte Quandel.

„Die Branche ist an guten Standorten voll wettbewerbsfähig“

Mit erneut deutlich über 5 GW (Gigawatt) Zubauvolumen (inklusive Offshore) ist Deutschland unverändert Leitmarkt in Europa – hier stieg der Zubau dank Offshore-Aktivitäten etwas stärker an als 2016. Quandel sieht durch die Umstellung der nationalen Fördersysteme auf auktionsbasierte Zuteilungsverfahren gleichzeitig eine deutliche Verunsicherung in der Branche mit Blick auf die Realisierung neuer Projekte. „Die stark gesunkene Vergütung in den Auktionen für neue Windenergie-Projekte sowie eine steigende Anzahl umgesetzter Projekte ohne gesetzliche Förderung zeigen jedoch auch, dass die Branche effizienter wird und an guten Standorten bereits voll wettbewerbsfähig ist“, meinte er.

Im weltweiten Maßstab ist Europa beim Ausbautempo 2017 weiter hinter anderen Regionen zurückgefallen. Sowohl bei der Onshore-Windenergie als auch bei der Photovoltaik verbuchten China und die USA erheblich größere Zubauvolumina und Wachstumsraten als Europa.

Das Bestandskredit-Volumen im Segment Energie & Versorger hat ein Volumen von rund fünf Milliarden Euro inklusive Firmenkunden-Krediten und umfasst rund 240 Projekte. Die Bank gehört zu den Top 5 der europäischen Finanzierer von Erneuerbare Energie-Projekten. In der Geschäftsanbahnung befinden sich aktuell mehr als 60 Projekte mit einem Volumen von mehr als zwei Milliarden Euro.

Im Bereich Infrastruktur & Logistik, den ebenfalls Lars Quandel verantwortet, hat die HSH Nordbank 2017 insgesamt 16 Geschäfte mit einem Volumen von 640 Millionen Euro abgeschlossen. Für 2018 plant die Bank Neugeschäft in ähnlicher Größenordnung. In der Geschäftsanbahnung befinden sich aktuell 42 Projekte mit einem Volumen von mehr als 2,5 Milliarden Euro. Die Bank ist vor allem in West-Europa bei Projekten im Bereich Straße, Eisenbahn, Häfen, Flughäfen, Storage, Pipeline, Netze und Telekommunikation aktiv.

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