Vorläufige Eckdaten 2018 (IFRS): Hamburg Commercial Bank mit solidem Neugeschäft und starker Kapitalquote

Hamburg/Kiel, 21. Februar 2019 - Die Hamburg Commercial Bank AG hat das Geschäftsjahr 2018 nach vorläufigen Berechnungen mit einem Ergebnis vor Steuern von 97 (-453) Millionen Euro abgeschlossen.

Dazu haben eine gute operative Performance und ein nahezu auf Vorjahresniveau liegendes Neugeschäft ebenso beigetragen wie deutliche Einsparerfolge auf der Kostenseite. Im Zusammenhang mit der erfolgreichen Privatisierung, der tiefgreifenden Transformation und der neu zu ordnenden Passivseite der Bilanz wurde das Konzernergebnis erwartungsgemäß deutlich von Sondereffekten beeinflusst.

“Wir haben 2018 alle unsere Ziele erreicht. Die erste Privatisierung einer Landesbank ist erfolgreich abgeschlossen und wir haben bereits die Weichen für unseren mehrjährigen Transformationsprozess gestellt. Vor uns liegt eine umfangreiche operative und finanzielle Neupositionierung der Hamburg Commercial Bank: Wir wollen für unsere Kunden und Aktionäre Mehrwert stiften. Das Jahr 2018 war geprägt von umfangreichen finanziellen Maßnahmen für diesen Umbau. Mit einer starken harten Kernkapitalquote von mehr als 18 Prozent haben wir eine hervorragende Basis für die Zukunft geschaffen“, sagte Stefan Ermisch, CEO der Hamburg Commercial Bank.

Die Bank zeigt im Kundengeschäft eine positive Entwicklung: Das Neugeschäft inklusive Syndizierungen erreichte ein Volumen von 8,4 (8,6) Milliarden Euro und wurde getragen von den Immobilienkunden sowie den Geschäftsfeldern Erneuerbare Energien, Infrastruktur und Shipping. Im klassischen Firmenkundengeschäft hat die Bank angesichts des wettbewerbsbedingten Margendrucks die neuen Engagements bewusst gebremst. Das Neugeschäft betrug im Einzelnen für die Immobilienkunden 4,4 (4,7) Milliarden Euro, Unternehmenskunden 2,6 (3,1) Milliarden Euro und Shipping 0,9 (0,5) Milliarden Euro, hinzu kamen rund 400 Millionen Euro Syndizierungen.

Dank strikter Risiko- und Renditeanforderungen haben sich Brutto- wie Nettomargen im Neugeschäft verbessert, was sukzessive zu einer höheren Verzinsung des bereitgestellten Kapitals führt.

In der Risikovorsorge von -367 (-1.276) Millionen Euro spiegelt sich der unverändert konservative Risikoansatz. Die Bank hat angesichts der zunehmend unsicheren volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Portfoliovorsorge deutlich erhöht. 2018 wurden zudem im Zuge der Privatisierung die Altlasten nahezu vollständig bereinigt und die Portfolio-Qualität drastisch verbessert: In Summe fiel die Non-Performing Exposure-Quote auf rund 2 (Ende 2017: 10,4) Prozent.

Auch die im gesamten Marktvergleich außerordentliche starke harte Kernkapitalquote (CET1-Quote) verbesserte sich weiter auf 18,4 (Ende 2017: 15,6) Prozent. Die Leverage Ratio festigte sich mit 7,5 (7,7) Prozent auf einem hohen Wert. Das durch den Wegfall der Abbaubank reduzierte Geschäftsvolumen führte zu einer niedrigeren Bilanzsumme von 55 (70) Milliarden Euro.

Die operativen Fortschritte der Bank sind insbesondere auf der Kostenseite sichtbar: Der Verwaltungsaufwand sank weiter auf -402 (-481) Millionen Euro. Das Restrukturierungsprogramm verläuft planmäßig und verursachte 2018 Einmalbelastungen von -366 (-66) Millionen Euro.

Die Hamburg Commercial Bank weist für 2018 einen stabilen Gesamtertrag von 1.586 (1.547) Millionen Euro aus, wobei beide Jahre von erheblichen außerordentlichen Effekten geprägt wurden, etwa von der Neubewertung hybrider Finanzinstrumente und Wertpapierverkäufen.

Die Bank veröffentlicht ihren vollständigen und finalen Jahresbericht am 28. März 2019.

Gewinn- und Verlustrechnung (IFRS, in Mio. Euro) – vorläufige Zahlen – Jan – Dez 2018 Jan – Dez 2017 Veränderung
in %
Gesamtertrag 1.586 1.547 3
Risikovorsorge1 -367 -1.276 >-100
Verwaltungsaufwand -402 -481 -16
Ergebnis aus Restrukturierung und Privatisierung -366 -66 >-100
Ergebnis vor Steuern 97 -453 >100


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Weitere vorläufige Kennzahlen des Konzerns 31.12.2018 31.12.2017
Bilanzsumme in Mrd. Euro 55 70
Harte Kernkapitalquote (CET1-Quote in %) 18,4 15,62
Leverage Ratio (in %) 7,5 7,7
Mitarbeiter/-innen (VAK) 1.716 1.926


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1 Inkl. Sicherungswirkung aus Kreditderivat

2 Ohne Ländergarantie

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