Hamburg Commercial Bank-Studie: Power Purchase Agreements – Ökostrom für Unternehmen

  • Stromabnahmeverträge (PPAs) europaweit im Aufwind
  • COVID-19-Krise beeinflusst Marktentwicklung nur kurzfristig
  • Positive Impulse durch neue EU-Richtlinie erwartet

Hamburg, 17. Februar 2021 - Der Trend zur grünen Energie gewinnt zunehmend an Bedeutung. Denn nicht nur Unternehmen und ihre Mitarbeiter, sondern auch die Kunden hinterfragen den eigenen CO2-Fußabdruck immer kritischer und setzen verstärkt auf erneuerbare Energie-Quellen.

Da jedoch klassische Versorger mit ihrem angebotenen Strom-Mix diesen Wünschen nicht immer nachkommen können, sind individuelle Stromabnahmevereinbarungen – sogenannte Power Purchase Agreements (PPA) – als Bindeglied zwischen der grünen Stromquelle und dem Abnehmer eine innovative Lösung, die zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Die Hamburg Commercial Bank (HCOB) stellt in ihrem aktuellen Studien-Update „Corporate PPA – Green electricity for corporates“ vor, wie sich das Marktvolumen in den vergangenen Jahren entwickelt hat und in welchen Ländern sich PPAs bereits durchgesetzt haben. Die Studienautoren beleuchten zudem, inwieweit der europäische PPA-Markt kurzfristig von den Auswirkungen der COVID-19-Krise beeinflusst wird und prognostizieren, wie sich die Entwicklung in diesem besonderen Energie-Segment fortsetzen wird. Daneben werden verschiedene Varianten der Stromabnahmeverträge und ihre jeweiligen Funktionsweisen vorgestellt.

Auswirkungen durch COVID-19-Pandemie spürbar

Die Covid-19-Pandemie hat den PPA-Markt nicht nur auf der Angebotsseite – viele Projekte wurden und werden in die Zukunft verlagert – sondern auch auf der Nachfrageseite deutlich beeinflusst. Denn die Elektrizitätspreise in Europa sind zwischenzeitlich teilweise stark gesunken und die Abnehmer agieren aufgrund der dynamischen Entwicklung während der Pandemie zurückhaltender. Gleichwohl sehen die HCOB-Analysten langfristig gute Aussichten für die Stromabnahmevereinbarungen, da die deutlich rückläufigen staatlichen Subventionen eine Ertragsabsicherung („Cash-Flow“) durch langfristige Stromkaufvereinbarungen immer wichtiger werden lassen. Die Herausforderung bestehe darin, für die individuellen Vorhaben, mit ihren diversen Laufzeiten und den unterschiedlichsten Rahmenbedingungen den exakt passenden PPA-Partner zu finden, so die Analysten.

„Genau hier unterstützt die Hamburg Commercial Bank ihre Kunden, indem wir sie mit Projektentwicklern, institutionellen Investoren und Bankenpartnern zusammenbringen. Denn wir sind bereits seit Jahrzehnten in der Projektfinanzierung für nachhaltige Energieerzeugung aktiv und daher bestens in der Branche vernetzt“, sagte Dr. Nicolas Blanchard, Mitglied des Vorstands der Hamburg Commercial Bank. „PPAs bleiben aus unserer Sicht ein wichtiger Wachstumsmarkt, denn sie ermöglichen es den Unternehmen, ihren Energiebedarf immer stärker über erneuerbare Energien zu decken. Nachhaltigkeit heißt für uns auch Zukunftsfähigkeit, daher stehen wir unseren Kunden in diesem Zukunftssektor gern mit Know-how und Expertise zur Seite.“

Überarbeitete EU-Verordnung erleichtert Vertrieb und bringt weiteres Potenzial

Bisher nutzen vor allem große Unternehmen PPA-Verträge, da diese oft sehr komplex sind und individuell zugeschnitten werden. Einen weiteren Schub werden sie nach Meinung der HCOB-Analysten durch „RED II“ erhalten. Mit dieser überarbeiteten EU-Richtlinie zur Förderung und Unterstützung erneuerbarer Energien, wird es ab 2021 einfacher, PPAs in Europa bei neuen Erneuerbare Energien-Projekten einzusetzen, da sie die Möglichkeiten zur Direktvermarktung von Ökostrom mittels PPA ausweitet.

Eine Leseprobe des englischsprachigen Studien-Update “Corporate PPA – Green electricity for corporates” haben wir für Sie vorbereitet.

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