HSH Nordbank stellt Immobilienbereich neu auf

• Norddeutschland und deutsche Metropolregionen im Fokus

• Bank baut Neugeschäft 2012 aus

• Studie sieht Wohnimmobilienmärkte weiter im Aufwind

Hamburg/Kiel, 23. November 2011 - Die HSH Nordbank stellt ihren Unternehmensbereich Immobilienkunden neu auf. Maßgebend sind dafür die Rahmenbedingungen, die die EU-Kommission mit ihrer Entscheidung im Beihilfeverfahren Ende September gesetzt hat.

„Wir sind froh darüber, dass wir jetzt endlich klare Eckdaten dafür haben, wie wir unser zukünftiges Geschäft gestalten können“, sagt Peter Axmann, Leiter des Bereiches Immobilienkunden bei der HSH Nordbank. „Wir sind in Deutschland ein bedeutender Immobilienfinanzierer und werden es auch bleiben. Als Branchenspezialist mit anerkannter Expertise konzentrieren wir uns künftig auf un-seren Heimatmarkt Norddeutschland und die deutschen Metropolregionen. Dort wird die HSH Nordbank auch weiterhin mit erfahrenen und vor Ort sehr gut vernetzten Kundenbetreuern vertreten sein.“

Zurückziehen wird sich die Bank hingegen aus dem internationalen Immobilienfinanzierungsgeschäft. „Wir werden in diesem Bereich aber keine laufenden Verträge kündigen. Vielmehr betreuen wir diese wie gewohnt professionell bis zum Ende der jeweiligen Laufzeit weiter“, betont Axmann.

Aktuell beträgt das Volumen des gesamten Immobilienfinanzierungsgeschäftes der HSH Nordbank rund 12 Mrd. Euro, davon entfallen rund 2 Mrd. Euro auf internationale Engagements. „Jetzt, wo deutlich ist, wohin die Reise geht, werden wir unser Neugeschäft risikobewusst, aber mit Nachdruck vorantreiben“, so Axmann.

„Im kommenden Jahr wollen wir unseren Kunden passgenaue und bedarfsgerechte Finanzierungslösungen für ihre Immobilien mit einem Volumen von insgesamt fast 3 Mrd. Euro bereitstellen. Im laufenden Jahr erwarten wir ein Neugeschäft von rund 1 Mrd. Euro.“

Die HSH Nordbank wird ihre Kunden - professionelle Immobilien-Investoren, Projektentwickler und Bauträger - zukünftig ganzheitlich betreuen und sie in allen finanziellen Belangen begleiten - geschäftlich und auch privat. „Als Bank für Unternehmer denken und handeln wir bei der HSH Nordbank unternehmerisch wie unsere Kunden, das heißt für sie - ein zentraler Ansprechpartner, kurze Wege, schnelle Entscheidungen, schlanke Strukturen“, betont Axmann.

Deutsche Wohnimmobilienmärkte bietet gute Chancen

Für Investoren sind die Rahmenbedingungen auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt derzeit günstig - das ist das Ergebnis der aktuellen Studie „Marktkonferenz Herbst 2011 - Deutsche Wohnimmobilien“ der HSH Nordbank. Besonders in Großstädten und westdeutschen Wachstumsregionen übertrifft die Nachfrage trotz anziehender Bautätigkeit auf absehbare Zeit das Angebot. „Wir erwarten, dass die Wohnungsnachfrage bundesweit mittelfristig um 0,2 bis 0,3 Prozent wächst, in Großstädten sogar um 0,4 bis 0,6 Prozent“, erläutert Axmann. „Es wird dort künftig leichter sein, eine Wohnung zu marktüblichen Konditionen zu vermieten.“

Weiter steigende Zuzugszahlen sowie der anhaltende Trend zu immer mehr Single-Haushalten sind die Ursachen dieses Nachfrageschubs in den Metropolen. Bereits im vergangenen Jahr sind viele Großstädte kräftig gewachsen. An der Spitze dieser Entwicklung stehen München mit einem Einwohnerzuwachs von 1,4 Prozent sowie Hamburg und Stuttgart mit einem Plus von jeweils 0,7 Prozent.

Obwohl die Bevölkerungszahl in Deutschland insgesamt weiter zurückgeht, wächst die Zahl der Privathaushalte: von 40,33 Mio. in 2010 über 40,49 Mio. im laufenden Jahr auf 40,65 Mio. in 2012. Deutlich zugenommen hat die Zuwanderung aus dem Ausland. 2010 sind 128.000 Menschen mehr nach Deutschland gekommen als fortgezogen. 2009 war das Saldo mit 13.000 Personen noch negativ. „Wir erwarten Zuwanderungen besonders aus krisengeschüttelten Regionen und seit Mai 2011 gilt auch für östliche und südöstliche EU-Länder die vollständige Arbeitnehmerfreizügigkeit “, so Axmann.

Vor allem in den Großstädten bleibt die Bautätigkeit trotz steigender Zahl von Baugenehmigungen auch künftig deutlich hinter der Wohnungsnachfrage zurück. Die Kaufpreise für Mehrfamilienhäuser werden 2011 in der Spitze beim 16-fachen der Jahresnettokaltmiete liegen - was einer Mietrendite von 5,9 Prozent entspricht - im Mittel beim gut 13-fachen. Die Studie der HSH Nordbank prognostiziert, dass diese Multiplikatoren in der Folge des zu erwartenden Zinsanstiegs erst ab 2013 wieder nachgeben.

Nachfrage auf dem Hamburger Wohnungsmarkt ungebrochen

In Hamburg sorgt der anhaltende Aufschwung dafür, dass pro Jahr rund 8.000 Neubürger in die Elbmetropole ziehen. In der Folge ist Wohnraum in der Stadt weiterhin notorisch knapp. Zwar hat sich der Wohnungsbestand in Hamburg seit dem Jahr 2000 um rund vier Prozent erhöht, die Zahl der Haushalte stieg aber im selben Zeitraum mehr als doppelt so stark. Diese Entwicklung kommt Immobilieninvestoren zugute: „Aufgrund der seit Jahren andauernden, hohen Nachfrage ist der Hamburger Wohnungsmarkt der stabilste in Deutschland, ja sogar in Europa“, erläutert Axmann.

Eine Änderung der Situation ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: 2010 wurden in Hamburg 3.520 neue Wohnungen fertig gestellt, das waren 1,9 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Zwar hat die Bautätigkeit mittlerweile angezogen, es entsteht aber viel zu wenig preisgünstiger Wohnraum. „Sogar eher optimistische Schätzungen gehen aktuell davon aus, dass in der Stadt rund 30.000 Wohnungen fehlen. Mieterverbände und auch einige Immobilienmakler beziffern die Lücke sogar auf bis zu 90.000 Wohnungen“, berichtet Axmann.

Vor diesem Hintergrund können Investoren in Hamburg mit weiter steigenden Mieten rechnen. Seit 2008 haben diese in der Stadt um 7,7 Prozent zugelegt, die Studie der HSH Nordbank erwartet für die kommenden Jahre immerhin noch einen Anstieg um 2,5 bis 3,5 Prozent. Auf einem hohen Niveau bewegt sich auch der Multiplikator beim Kauf von Mehrfamilienhäusern: Im Mittel liegt dieser in Hamburg beim knapp 17-fachen der Jahresnettokaltmiete, in der Spitze sogar beim 22-fachen.

Die komplette Studie „Marktkonferenz Herbst 2011 - Deutsche Wohnimmobilien“ schicken wir Ihnen gern per Mail zu. Bestellungen bitte über heinz.oberlach@hsh-nordbank.com



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