Swap-Spreads 2007: Nach Anstieg Rücklauf

Hamburg/Kiel, 24. Januar 2007 - In ihrer aktuellen „Rententrends“-Publikation für Januar 2007 prognostizieren die Analysten der HSH Nordbank, dass sich der Swap-Spread (gemessen am Abstand zwischen den 10jährigen Euro Swaps und der laufzeitgleichen Bundesanleihe) von aktuell 23 Basispunkten zur Jahresmitte moderat ausdehnen sollte. „Angesichts der erwarteten Normalisierung der Bundkurve rechnen wir aber bis zum Jahresende mit einer erneuten Einengung Richtung 20 Basispunkte“, sagt Analyst Thomas Koch.

Erfahrungsgemäß würden die Swap-Spreads in der Eurozone von drei maßgeblichen Faktoren determiniert. Der erste Einflussfaktor sei die allgemeine Risikoempfindung am Finanzmarkt. Je unsicherer das Marktumfeld, desto größer der Swap-Spread, da die Ausfall-wahrscheinlichkeit der Kontrahenten größer werde. Der zweite Faktor sei die Neigung der Zinskurve. Je flacher die Kurve – in der Regel gemessen am Renditeabstand zwischen zehn- und zweijährigen Bundesanleihen –, desto schwieriger werde es für die Kreditinstitute, ihren Gewinn durch Fristentransformation (Refinanzierung bei der EZB zu niedrigeren Zinssätzen als für die Vergabe von Krediten verlangt werden) zu steigern. Dies wirke sich mittelbar negativ auf die Bonität der Swap-Kontrahenten aus. Die dritte Determinante sei das Verhältnis zwischen Angebot (gemessen an der Verschuldungs-position der öffentlichen Hand, wobei unterstellt werde, dass diese sich im Staatsanleihe-Emissionsvolumen spiegelt) und der Nachfrage am Kapitalmarkt (gemessen an der Fremdkapitalnachfrage der Unternehmen). Ein Angebotsüberhang bewirke niedrige Swap-Spreads. Analog gelte, dass ein Nachfrageüberhang höhere Spreads impliziert.


Was erwartet die HSH Nordbank für diese Faktoren in den nächsten Monaten? Analyst Thomas Koch: „Der Zustand der Finanzmärkte wird derzeit als gut erachtet, denn die Risikoprämien an den Märkten sind auf historisch niedrigem Niveau. Eine treibende Kraft ist dabei die zunehmende Integration der Finanzmärkte. Das Risiko- management hat sich in den letzten Jahren nicht zuletzt aufgrund administrativer Erfordernisse erheblich verbessert.“ Zudem seien die konjunkturellen Zyklen weniger stark ausgeprägt als in der Vergangenheit. Insofern werde die Krisenanfälligkeit der Märkte niedriger eingestuft als noch vor einigen Jahren. Dennoch blieben unvorhergesehene Schocks ein nicht zu unterschätzendes Risikopotenzial für die Finanzmärkte.


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