Windenergie weiter im Aufwind - Neue Branchenstudie der HSH Nordbank

Neue Branchenstudie der HSH Nordbank

Hamburg/Kiel, 16. Januar 2007 - Die Windenergie gehört weiterhin zu den globalen Wachstumsbranchen. Dies belegt die aktuelle Studie zur weltweiten Entwicklung der Windenergie, die von der HSH Nordbank jetzt veröffentlicht wird. Nachdem die Windenergiekapazitäten bereits 2005 um knapp 25 Prozent auf 59.322 Megawatt (MW) gestiegen sind (das entspricht in etwa der dreifachen Nennleistung der 17 Kernkraftwerke in Deutschland), rechnen Experten auch in den kommenden Jahren mit dynamischen Zuwächsen. „Im mittelfristigen Szenario bis 2010 erwarten wir ein durchschnittliches Bestandswachstum von weltweit 17,4 Prozent pro Jahr“, so Arndt Krakau, Branchenanalyst der HSH Nordbank. Beim Neubau von Windkraftanlagen waren im Jahr 2005 insbesondere die USA mit 2.431 MW gefolgt von Deutschland (1.808 MW), Spanien (1.764 MW) und Indien (1.430 MW) weit vorn. Im Bestand ist Deutschland mit einer installierten Gesamtleistung von 18.428 MW nach wie vor weltweit die Nummer Eins.

Ausbau von Offshore-Anlagen bisher schleppend


Ende 2005 betrug der Anteil der Offshore-Anlagen an der Gesamtwindkraftkapazität in der EU weniger als zwei Prozent. Aufgrund hoher Investitions- und Betriebskosten ist der Strom aus Windkraftanlagen auf hoher See erheblich teurer als auf dem Festland. Auch der Aufwand für Reparatur- und Wartungsarbeiten ist insbesondere bei rauen Wetterlagen höher. In Deutschland wurde im Oktober 2006 gesetzlich verankert, dass künftig nicht mehr die Anlagenbetreiber sondern der Stromnetzbetreiber die hohen Investitionen für die Anschlussleitung an das Stromnetz tragen müssen. Dies soll insbesondere den Ausbau der Offshore-Anlagen vorantreiben. In Großbritannien wurden bis Mitte 2006 bereits fünf Offshore-Projekte realisiert. Insgesamt verfügen die Briten über mehr als ein Drittel des europäischen Offshore-Potenzials.


Bedeutung der Windkraft wächst mit steigendem Energiebedarf


Der weltweite Stromverbrauch wird in den kommenden Jahren unvermindert zunehmen. Dafür sprechen das erwartete Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum der Entwicklungsländer. Der Anteil regenerativer Energien am Energiemarkt wird dabei weiter steigen. Das Thema Energieversorgungssicherheit spielt in diesem Zusammenhang eine immer wichtigere Rolle. Insbesondere die Abhängigkeit von Öl-Importen aus politisch instabilen Regionen führt die Bedeutung eines diversifizierten Energiemix vor Augen. Hierzu zählt auch die Windenergie. Begünstigt wird der Erfolg der Windbranche zudem von Faktoren wie etwa der hohen und noch weiter steigenden Preise für fossile Energieträger. Auch die Emission von C02 ist als Folge des Kyoto-Protokolls zu einem wesentlichen Kostenfaktor geworden. Regional ist in den nächsten Jahren eine sehr unterschiedliche Entwicklung zu erwarten. Der „frühe“ Windmarkt Deutschland wird beim Zubau nicht wieder an die Spitzenposition zurückkehren. Die Zahl geeigneter Landstandorte nimmt ab, gleichzeitig können die einsetzenden Repowering- und Offshore-Aktivitäten den Rückgang noch nicht kompensieren. Stattdessen werden erneut Nordamerika und Spanien beim Bau von Windkraftanlagen weiter vorn liegen. Indien und China werden aufgrund des steigenden Energiebedarfs ebenfalls einen signifikanten Neubau von Windkraftanlagen präsentieren. In Europa werden außerdem Frankreich und Großbritannien an Bedeutung gewinnen.


Die „Branchenstudie Windenergie - Einschätzung internationaler Märkte“ ist zum Preis von EUR 75,-- zzgl. MwSt. zu beziehen über: Iris Lohrer, HSH Nordbank AG, Tel. 040/3333- 12973 oder e-mail: research@hsh-nordbank.de


Die HSH Nordbank AG ist eine starke Geschäftsbank im Norden Europas. Sie verfügt über eine Bilanzsumme von 190 Mrd. €. Mit rund 4.400 Mitarbeitern betreut die Bank ihre Firmenkunden und vermögenden Privatkunden rund um den Globus mit einer breiten Palette hochwertiger Bankdienstleistungen. In ihrer Kernregion Hamburg und Schleswig-Holstein ist sie für Firmenkunden Marktführer. Die HSH Nordbank ist ein anerkannter Partner der Kapitalmärkte. International liegt der Schwerpunkt auf Transport und Immobilien. Im Transportbereich deckt die HSH Nordbank die gesamte Wertschöpfungskette ab und ist weltweit größter Schiffsfinanzierer. Im Immobiliengeschäft zählt die HSH Nordbank als Dienstleister rund um die Immobilie zu den stärksten Banken in Deutschland.


Weitere Informationen finden Sie unter www.hsh-nordbank.de

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