Konjunktur trübt sich weiter ein - Ausblick der HSH Nordbank für zweites Halbjahr 2008

Hamburg/Kiel, 29. Mai 2008 - Die zyklische Abschwächung wird sich weltweit fortsetzen, prognostiziert die HSH Nordbank in ihrem Konjunktur-Ausblick für die zweite Jahreshälfte 2008. „Vor allem in den USA und mit Abstrichen auch in der Eurozone wird die konjunkturelle Eintrübung durch die Auswirkungen der US-Häusermarktkrise verstärkt“, sagt Dr. Bernhard Blohm, Chefvolkswirt der HSH Nordbank. Indirekte, weltweit wirkende Belastungseffekte würden durch die Abwertung des US-Dollars ausgelöst. Obwohl in den USA eine ausgeprägte Rezession durch die exportstimulierenden Effekte des schwachen Dollar verhindert werde, bleibe das Wirtschaftswachstum bis 2010 unterhalb des Potenzials in Höhe von 2,5 %– 2008 mit 1,4 % und 2009 mit 1,7 %. Auch in der Eurozone liege das Wachstum 2008 mit 1,5 % und 2009 mit 1,7 % unterhalb dieser Größe, die zwischen 2 und 2,5 % liegt.

Blohm: „Insgesamt wird Deutschland etwas stärker wachsen als die Eurozone. Das Potenzial wird aber nicht ausgeschöpft.“ Das kräftige Wirtschaftswachstum im ersten Vierteljahr 2008 beruhe auf temporären Sondereffekten – warmes Wetter, frühes Osterfest, ein zusätzlicher Schalttag, aus steuerlichen Gründen vorgezogene Investitionen. Der Chefvolkswirt der HSH Nordbank hält deswegen eine Abkühlung im zweiten Quartal für „sehr wahrscheinlich“.


Auch an der Wirtschaftsregion Asien/China gehe die Abkühlung in den USA und Europa nicht spurlos vorbei. Die steigenden Nahrungsmittelpreise sorgten für einen deutlichen Anstieg der Inflationsraten und dürften die Zentralbanken zu einer strafferen Geldpolitik zwingen. Obwohl in China derzeit noch keine Abkühlung bemerkbar sei, „erwarten wir wegen der nachlassenden Exportdynamik sowie der strafferen Geldpolitik eine moderate Wachstumsabschwächung, die aber willkommen sein dürfte“, meint Blohm. Wachstumsstärkte Region bleibe Emerging Asia. Die Zuwachsraten außerhalb Chinas und Indien dürften zwischen 4 und 6 % liegen.


Die HSH Nordbank AG ist eine starke Geschäftsbank im Norden Europas. Sie verfügt über eine Bilanzsumme von 205 Mrd. €. Mit rund 4.800 Mitarbeitern betreut die Bank ihre Firmenkunden und vermögenden Privatkunden rund um den Globus mit einer breiten Palette hochwertiger Bankdienstleistungen. In ihrer Kernregion Hamburg und Schleswig-Holstein ist sie für Firmenkunden Marktführer. Die HSH Nordbank ist ein anerkannter Partner der Kapitalmärkte. International liegt der Schwerpunkt auf Transport und Immobilien. Im Transportbereich deckt die HSH Nordbank die gesamte Wertschöpfungskette ab und ist weltweit größter Schiffsfinanzierer. Im Immobiliengeschäft zählt die HSH Nordbank als Dienstleister rund um die Immobilie zu den stärksten Banken in Deutschland.

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