HSH Nordbank-Gremien diskutieren Neuausrichtung

Hamburg/Kiel, 16. Dezember 2008 - Vorstand und Aufsichtsrat der HSH Nordbank haben am Montag in der Aufsichtsratssitzung eine tiefgreifende strategische Neuausrichtung des Instituts diskutiert.

Der Vorstand der HSH Nordbank hat seinen Vorschlag für den Abbau von Portfolien, die Ausgliederung nicht-strategischer Geschäftsaktivitäten sowie die Struktur einer regionalen Kernbank erläutert. Die Bilanzsumme der Kernbank soll hierbei deutlich reduziert werden. Es sollen selektiv jene Aktivitäten gebündelt werden, die wirtschaftlich in der norddeutschen Region verankert sind.

„Die Veränderungen in der internationalen Bankenlandschaft machen einen entschiedenen Umbau der HSH Nordbank unumgänglich. Ziel ist es, die Bank wieder mit der Flexibilität auszustatten, die sie in ihren regional verankerten Kerngeschäftsfeldern benötigt“, sagte der HSH Nordbank-Vorstandsvorsitzende Dirk Jens Nonnenmacher. Die Entscheidung über die Neuausrichtung der HSH Nordbank wird im Februar 2009, nach Befassung der Länderparlamente, der Landesregierungen sowie des Sparkassen- und Giroverbandes Schleswig-Holstein, getroffen.

Das Modell des Vorstandes sieht vor: Die Kerngeschäftsfelder Firmenkunden, Private Banking, Sparkassen und Immobilien sollen noch stärker als bisher auf Norddeutschland und auf Inlandskunden fokussiert werden. Der Bereich Erneuerbare Energien wird seinen Schwerpunkt in Europa haben. Die Bereiche Shipping und Transport bleiben ebenfalls erklärtes Kerngeschäft unter Beibehaltung der globalen Ausrichtung. Transport konzentriert sich künftig vor allem auf die Bereiche Luftfahrt und Infrastrukturfinanzierung. „Die Bereiche Shipping und Transport haben ihren Ursprung in unserem norddeutschen Firmenkundengeschäft. Gemeinsam mit unseren Kunden sind wir hier in den vergangenen Jahrzehnten international stark gewachsen. Die Kunden haben einen Anspruch darauf, dass wir in diesen Bereichen für sie auch international präsent sind“, sagte Nonnenmacher.

Bereits im September hatte die HSH Nordbank entschieden, das Leasinggeschäft, das internationale Leveraged-Buy-Out-Geschäft, das Immobiliengeschäft am Standort New York sowie das Credit Investment Portfolio abzubauen.

„Mit diesen Maßnahmen wollen wir die regionale Präsenz und die Finanzkraft der Bank stärken. Gleichzeitig minimieren wir die Risiken. Damit halten wir uns alle denkbaren strategischen Optionen offen“, sagte Nonnenmacher.

Auch die HSH Nordbank kann sich der weltweiten Finanzmarktkrise nicht entziehen. Aktuell sind Marktwertabschreibungen von 450 Millionen Euro infolge einer bilanziellen Umgruppierung eines Portfolios strukturierter Produkte entstanden. Weitere Abschreibungen im 4. Quartal werden erwartet. Im operativen Kundengeschäft schreibt die Bank weiterhin Gewinne.

Die HSH Nordbank kann seit Ende November auf Liquiditätsgarantien des Bundes in Höhe von bis zu 30 Milliarden Euro zurückgreifen. Darüber hinaus werden die Anteilseigner der HSH Nordbank bis Ende Februar dafür Sorge tragen, dass die Kernkapitalquote des Instituts von 7,4 Prozent (per 30.09.2008) auf mindestens 8,0 Prozent steigt.

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