Bedeutung Hamburgs als globale Drehscheibe steigt

Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz bereitet die Metropolregion auf internationale Logistikströme vor
Mittelständische Unternehmer setzen verstärkt auf Know-how und Flexibilität
HWWI-Direktor Thomas Straubhaar: „Die Globalisierung hat ihren Höhepunkt überschritten“


Hamburg, 3. Juli 2014 - Für Deutschlands mittelständische Unternehmer werden die Geschäftsbeziehungen speziell mit der Asien-Pazifik-Region zunehmend wichtiger. Und das nicht nur, weil China zur größten Handelsmacht der Welt avanciert, sondern weil immer mehr Staaten der Region auf dem Sprung vom Entwicklungs- zum Schwellenland beziehungsweise zur Industrienation sind. Damit verbunden ist eine zunehmende Veränderung der internationalen Warenströme. Was diese Entwicklung für den deutschen Mittelstand bedeutet, diskutierten Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft Mittwochabend auf dem Podium der Mittelstandsinitiative Unternehmer Positionen Nord (UP°) der HSH Nordbank.

Besonders im Fokus standen dabei die Metropolregion Hamburg und der Hamburger Hafen: „Der Handel wird auch in Zukunft von größter Bedeutung sein und weiter zunehmen. Hamburg hat aber nicht nur den Handel, sondern ist ein moderner Industriestandort“, sagte Olaf Scholz, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, in seiner Auftaktrede auf dem UP°-Podium. „Es gibt hier Versicherungen, Banken, Medien, die IT-Branche und seit Neuestem auch Games – die Mischung macht‘s. Wir sind optimistisch für die Zukunft.“ Scholz zeigte sich überzeugt, dass Hamburg auch weiterhin von zunehmenden Logistikströmen profitiert.

Auf der 12. Podiumsdiskussion der Mittelstandsinitiative zum Thema „Die Zukunft des Welthandels – wie der Mittelstand für Bewegung sorgt“, tauschte sich Olaf Scholz mit Dr. Antonia Rados (Chefreporterin Ausland der Mediengruppe RTL), Dr. Ottmar Gast (Sprecher der Geschäftsführung der Unternehmensgruppe Hamburg Süd), Birger Kuck (Vorstandsvorsitzender des Chemie- und Kunststoffhandelshauses Biesterfeld AG) und Prof. Dr. Thomas Straubhaar (Direktor des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts, HWWI) aus.

Einig waren sich die Experten darin, dass der globale Handel die wirtschaftliche Entwicklung in der Elbmetropole und in der gesamten Bundesrepublik bestimmen wird. „Hamburg kommt als Außenhandelsstandort für Deutschland eine besondere Bedeutung zu. Wir müssen anpassungsfähig sein, um uns auf Veränderungen einzustellen, doch es kommt auch auf das Know-how an – und das haben wir in Hamburg“, sagte Birger Kuck.

Die Bedeutung der Seewege für den Warenverkehr machte der Sprecher der Geschäftsführung von Hamburg Süd deutlich: „Das Reedereigeschäft wird es immer geben“, sagte Dr. Ottmar Gast. „Die Schifffahrt wird auch in Zukunft durch ihre Effizienz beziehungsweise durch die niedrigen Kosten den globalen Austausch von Gütern begünstigen.“

Auf die Konjunkturentwicklung in Deutschland und Europa angesprochen, sagte der HWWI-Direktor Prof. Dr. Thomas Straubhaar: „Die Globalisierung hat ihren Höhepunkt überschritten“. Die Wachstumsraten des Welthandels könnten sich nun wieder verlangsamen. „Auf diese Tendenzen gilt es durch eine Stärkung der innereuropäischen Wirtschaftsverflechtungen und der transatlantischen Handelsbeziehungen rechtzeitig zu reagieren“, sagte Straubhaar und riet den anwesenden Unternehmern: „Reiner Handel ist nicht die Zukunft Europas. Wir müssen unser Geld mit dem Kopf verdienen und Mehrwert schaffen.“

Worauf Unternehmer bei Auslandsengagements gefasst sein sollten, gab die RTL-Chefreporterin und studierte Politologin Dr. Antonia Rados zu bedenken: „Handelsabkommen mit den USA schützen uns nicht davor, dass wir an den Rändern Europas unruhige Zeiten erleben“, sagte die Journalistin. „Eine vorsichtige Demokratisierung werden wir in all diesen Ländern sehen müssen. Und eine Mittelschicht, die ihre Kinder in die Schule schickt.“

Mit der Mittelstandsinitiative Unternehmer Positionen Nord (UP°) unterstreicht die HSH Nordbank ihre Positionierung als Bank für Unternehmer. In Zusammenarbeit mit dem Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) und dem Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) bietet die Initiative ein umfangreiches Informationsangebot zu unternehmerischen Fragestellungen. Mit hochwertigen Veranstaltungen schafft sie ein exklusives Forum zum Meinungsaustausch mit namhaften Experten sowie dem Top-Management und Spezialisten der HSH Nordbank. Zentrale Informationsplattform ist die Internetseite www.unternehmerpositionen.de

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