HSH Nordbank Marktkonferenz-Studien: Steigende Beschäftigung und Konsumfreude beflügeln deutsche Gewerbeimmoblienmärkte

Einzelhandelsimmobilien profitieren von kräftigem privaten Konsum
Hohe Nachfrage deutscher und internationaler Investoren sorgen für stabile Mietrenditen

Hamburg/Kiel, 8. September 2014 - Vermieter von Büro- und Einzelhandelsimmobilien können in den kommenden Jahren mit leicht steigenden Mieten rechnen. Auch Investoren bietet der deutsche Gewerbeimmobilienmarkt nach wie vor gute Chancen auf Renditen, die sich mit Blick auf die mittelfristig zu erwartenden Zinssteigerungen jedoch verringern werden.

An die überdurchschnittlichen Miet- und Preisentwicklungen der vergangenen Jahre werden weder der Büro- noch der Einzelhandelsimmobilienmarkt anknüpfen können. Trotzdem bleiben sie - bei moderaten Preissteigerungen und noch geringen Risiken - für Vermieter und Investoren weiter attraktiv. Zu diesen Ergebnissen kommen die Analysten der HSH Nordbank, die für ihre Marktkonferenz-Studie die Gewerbeimmobilienmärkte ausgewählter deutscher Städte untersucht haben. Sie zeigen Trends für Büro- und Einzelhandelsimmobilien in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Kiel, Köln, Frankfurt, München und Stuttgart auf und prognostizieren die Entwicklungen für die kommenden Jahre.

Steigende Mieten für Einzelhandelsimmobilien in Innenstadtlagen

Der Einzelhandel profitiert von der weiterhin stabilen Konjunkturlage in Deutschland und einem kräftigen privaten Konsum dank gestiegener Haushaltseinkommen. Besonders deutlich zeigt sich die Konsumlaune der Deutschen in den seit Jahresanfang merklich gestiegenen Umsatzzahlen. Im laufenden Jahr dürfte der Einzelhandel ein Umsatzplus von zwei Prozent verbuchen, wobei insbesondere die Geschäfte in Innenstadtlage profitieren. Dämpfend wirken hingegen der stark wachsende Wettbewerb durch den Onlinehandel, der Strukturwandel bei Warenhäusern und der teils deutliche Zubau von Verkaufsfläche, der auf die Flächenproduktivität drückt. Dank der Expansion von internationalen Filialisten und Markenherstellern steigt jedoch auch die Nachfrage nach Verkaufsraum, so dass sich der Trend der steigenden Mietpreise in den Innenstädten nach Meinung der Analysten fortsetzen wird, wenn auch im geringeren Maße als in den vergangenen vier Jahren. Für die Mieten in 1a-Lagen in München, Berlin, Hamburg und Köln werden fünf bis neun Prozent Steigerung bis 2016 prognostiziert. In den Stadtteilen außerhalb der City zogen in den vergangenen Jahren lediglich die Spitzenmieten spürbar an. Die Durchschnittsmieten stagnierten hier bisher, sie dürften aber mittelfristig auch leicht zulegen.



Nachfrageplus bei Büroimmobilien aufgrund steigender Beschäftigung

Das Wirtschaftswachstum lässt nicht nur die Einkommen und damit die Konsumfreude der deutschen Verbraucher weiter steigen, auch die Unternehmer blicken wieder vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Die steigende Investitionsneigung wird mittelfristig zu Einstellungen führen, so dass ab 2015 die Zahl der Bürobeschäftigten und damit die Nachfrage nach Büroflächen wieder deutlich zunehmen werden. Bis Ende 2016 prognostiziert die HSH Nordbank ein durchschnittliches Wachstum der Spitzenmieten für Büroflächen in sehr guten Lagen von fünf Prozent. Überdurchschnittliche Nachfragezuwächse zeichnen sich für Berlin, Hamburg und München ab, die sinkende Leerstände, steigende Mieten und leichte Wertzuwächse mit sich bringen. In Frankfurt und Düsseldorf hingegen wird die Nachfrage hinter dem Zubau zurück bleiben, so dass hier kurzfristig mit weiter steigendem Leerstand und insbesondere in Randlagen mit leicht sinkenden Büromieten zu rechnen ist.



Investorenrisiken bleiben überschaubar

Für Investoren aus dem In- und Ausland bleiben deutsche Gewerbeimmobilien weiterhin attraktiv. Dank des niedrigen Zinsniveaus bleiben die Risiken in den kommenden Jahren unterdurchschnittlich, erst danach sieht die HSH Nordbank steigende Zinsen und leicht anziehende Mietrenditen. „In den kommenden zwei Jahren bieten sowohl die Büro- als auch die Einzelhandelsimmobilienmärkte hierzulande gute Chancen für Investoren. Wenn die Zinsen danach spürbar steigen, müssen sie allerdings mit niedrigeren Renditen und damit höheren Investmentrisiken rechnen“, sagt Peter Axmann, Leiter des Unternehmensbereichs Immobilienkunden der HSH Nordbank. „Werteinbußen wird es jedoch nicht geben.“



Die vollständige HSH Nordbank Marktkonferenz-Studien Einzelhandels- und Büroimmobilien Sommer 2014 finden Sie hier:
Deutsche Büroimmobilien
Deutsche Einzelhandelsimmobilien

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