Schleswig-Holsteins größte Unternehmen: Gesundheitsbranche erneut bedeutendster Arbeitgeber

Hamburg/Kiel, 4. November 2014 - Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) ist erneut größter Arbeitgeber in Schleswig-Holstein. Das hat die traditionelle Umfrage der HSH Nordbank zu den größten Unternehmen im nördlichsten Bundesland ergeben. Auf den Rängen zwei und drei folgen das Großhandelsunternehmen Bartels & Langness und der Lebensmitteleinzelhändler Coop. Rang vier belegt erneut das Familienunternehmen Dräger, Hersteller von Medizin- und Sicherheitstechnik.

Mit insgesamt rund 36.900 Beschäftigten (37 Prozent) ist der Gesundheitssektor zudem der bedeutendste Arbeitgeber in Schleswig-Holstein. Grund dafür ist unter anderem das gute Zusammenspiel von Wissenschaft, Industrie und medizinischer Versorgung, wie Prof. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender des UKSH, erklärte: „Viele wichtige Akteure finden wir in direkter Nachbarschaft, so dass sich erhebliche Synergieeffekte beispielsweise auf den Feldern der Medizintechnik und der Biotechnologie ergeben. Neueste Forschungsergebnisse und medizintechnische Entwicklungen gelangen so direkt ans Krankenbett.“ Gleichzeitig sieht Scholz im bundesweiten Vergleich Wettbewerbsnachteile: „Schleswig-Holsteins Krankenhäuser leiden seit Jahren unter der im Bundesvergleich niedrigsten Vergütung für Behandlungskosten. Stünde das UKSH in Rheinland-Pfalz, würde es bei gleicher Leistung jährlich mehr als 40 Mio. Euro einnehmen, ohne einen Handschlag mehr zu tun – dies ist nicht nachvollziehbar.“ Zudem könne sich die Universitätsmedizin anders als private Klinikbetreiber nicht auf die Behandlung gut bezahlter Krankheiten beschränken. Hier sei der Gesetzgeber gefordert, einen Ausgleich zu schaffen.

Auf Platz zwei folgt in der Branchenbetrachtung der Handel mit rund 19.900 Beschäftigten (20 Prozent). Drittgrößter Arbeitgeber der Region ist das Verarbeitende Gewerbe mit rund 16.200 Beschäftigten (16 Prozent). Für Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk AG & Co. KGaA, ist vor allem die Verwurzelung am Standort Lübeck wichtig: „Dräger wurde vor 125 Jahren in Lübeck gegründet. Die Stadt ist wie das Unternehmen weltoffen und bodenständig zugleich. Als größter industrieller Arbeitgeber in Schleswig-Holstein schaffen wir durch unser weltweites Handeln nachhaltige Arbeitsplätze in der Stadt.“

Einen intensiveren Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte spürten zuletzt IT-orientierte Unternehmen wie beispielsweise die comdirect bank AG. Um sich in diesem Wettbewerb zu behaupten, eröffnete die Direktbank kürzlich ein IT-Büro in Rostock: „In Bezug auf den Arbeitsmarkt profitieren wir am Standort Quickborn nahe Hamburg von einem sehr großen Einzugsgebiet aus weiten Teilen Schleswig-Holsteins und aus der Metropole Hamburg. Gerade bei IT-Fachkräften spüren wir allerdings als wachsendes, IT-basiertes Unternehmen die Konkurrenz aus der Stadt“, sagte Holger Hohrein, Finanz- und Personalvorstand der comdirect bank AG.

Insgesamt blicken die befragten Unternehmen verhalten optimistisch in die Zukunft. Dies spiegelt sich auch im Beschäftigungstrend wider. So planen 40 Prozent der Unternehmen ihre Belegschaft zu vergrößern. Lediglich 14 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass sie zum Jahresende 2014 weniger Mitarbeiter beschäftigen als im Vorjahr. Rund 30 Prozent der Unternehmen gehen von einer gleichbleibenden Beschäftigung aus. Die restlichen Unternehmen machten keine Angaben zur Beschäftigungsentwicklung. Zusammen beschäftigten die 50 größten Unternehmen in Schleswig-Holstein 2013 rund 100.200 Mitarbeiter.

Die HSH Nordbank veröffentlicht ihre Umfrage zu den größten Unternehmen in Schleswig-Holstein bereits seit 2003. Erstmalig konzentriert sich die Umfrage in diesem Jahr nicht auf die 100, sondern auf die 50 größten Unternehmen in der Region. Der Blick richtet sich damit noch stärker als bisher auf eine repräsentative Unternehmenslandschaft in Schleswig-Holstein. So wurden Tochterunternehmen eines Konzerns mit Hauptsitz außerhalb Schleswig-Holsteins in diesem Jahr nur dann berücksichtigt, wenn sie vor Ort mit einer eigenständigen Identität auftreten. Beispiele dafür sind die Schön Klink Neustadt oder die comdirect bank AG in Quickborn.


Die Umfrage erhalten Sie im Pressebereich der Unternehmenswebseite www.hsh-nordbank.de.



Schleswig-Holsteins größte Unternehmen

Die in dieser Pressemitteilung enthaltenen Informationen sind kein Verkaufsangebot für jedwede Art von Wertpapieren der Hamburg Commercial Bank AG. Wertpapiere der Hamburg Commercial Bank AG dürfen nicht ohne Registrierung gemäß US Wertpapierrecht in den USA verkauft werden, es sei denn ein solcher Verkauf erfolgt unter Ausnutzung einer entsprechenden Ausnahmevorschrift.

Diese Presseinformation kann zukunftsgerichtete Aussagen enthalten. Diese Aussagen basieren auf unseren Einschätzungen und Schlussfolgerungen aus uns zum jetzigen Zeitpunkt vorliegenden Informationen, die wir als zuverlässig erachten. Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten sämtliche Informationen, die nicht lediglich historische Fakten wiedergeben, einschließlich Informationen, die sich auf mögliche oder erwartete zukünftige Wachstumsaussichten und zukünftige wirtschaftliche Entwicklungen beziehen.

Solche zukunftsgerichtete Aussagen stützen sich auf Schlussfolgerungen, die sich auf zukünftige Ereignisse beziehen und hängen ab von Ungewissheiten, Risiken und anderen Faktoren, von denen eine Vielzahl außerhalb der Möglichkeit unserer Einflussnahme steht. Entsprechend können tatsächliche Ergebnisse erheblich von den zuvor getätigten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Wir können keine Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Aussagen oder das tatsächliche Eintreten der gemachten Angaben übernehmen. Des Weiteren übernehmen wir keine Verpflichtungen zur Aktualisierung der zukunftsgerichteten Aussagen nach Veröffentlichung dieser Information.