Renewables: HSH Nordbank baut Geschäft aus – Skandinavien im Fokus

Hamburg/Kiel, 28. Januar 2016 - Die HSH Nordbank rechnet in ihrem Kerngeschäftsfeld Erneuerbare Energien auch in diesem Jahr mit spürbarem Wachstum. Im Fokus steht dabei insbesondere der skandinavische Markt, in dem sich die Bank 2015 erfolgreich etabliert hat.

„Für Projektfinanzierungen im Wind- und Solarsektor haben wir uns 2016 vorgenommen, Neugeschäft von einer Milliarde Euro abzuschließen“, sagte Lars Quandel, Leiter Energie & Versorger der HSH Nordbank. Darüber hinaus will die HSH Nordbank weitere rund 300 Millionen Euro für andere Kredite ihrer Kunden aus dieser Branche bereitstellen. Das bedeutet ein Wachstum mit Augenmaß, denn 2015 erzielte die Bank bei Projektfinanzierungen mehr als 900 Millionen Euro Neugeschäft, bei anderen Krediten für Energie- und Versorgungsunternehmen 300 Millionen Euro inklusive Prolongationen (2014: 890 Millionen Euro bei Projektfinanzierungen). Dies entspricht für 2015 einer neu installierten Leistung von rund 450 Megawatt. Insgesamt hat die Bank damit bislang deutlich über fünf Gigawatt inklusive Rückführungen – auch in Konsortien – finanziert. In der Finanzierung von Erneuerbare Energien-Projekten ist die HSH Nordbank europaweit aktiv.

„Erneuerbare Energien sind eine klare Wachstumsstory für uns – und das schon im vierten Jahr in Folge“, sagte Patrick Miljes, Leiter des Bereiches Unternehmenskunden der HSH Nordbank. Diesen Bereich hat die Bank im Juli 2015 neu aufgestellt und einen Schwerpunkt auf die Branchen Energie & Versorger, Infrastruktur & Logistik, Handel & Ernährung, Industrie & Dienstleistungen sowie Wealth Management gelegt. Bereits seit rund 30 Jahren begleitet die Bank den Ausbau von Erneuerbare Energie-Projekten und zählt hier heute zu den Top 3 unter den europäischen Finanzierern. Das Bestandskredit-Portfolio hat ein Volumen in Höhe von rund fünf Milliarden Euro und umfasst 230 Projekte. Und die Projekt-Pipeline ist gut gefüllt: Etwa 40 Transaktionen mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 1,6 Milliarden Euro stehen derzeit in Aussicht.

Ziele auf dem finnischen Markt übertroffen

Im vergangenen Jahr hat sich die Bank in Finnland – nach ihrem Markteintritt 2014 – erfolgreich etabliert. „Mit der Langfristfinanzierung sechs finnischer Windprojekte haben wir unsere selbst gesteckten Ziele für 2015 sogar deutlich übertroffen“, sagte Quandel. Auch in Schweden hat die Bank 2015 ein erstes Geschäft abgeschlossen; aus Norwegen liegen Anfragen vor. In Dänemark bereitet die Bank Projekte im Bereich Wind- und Solarenergie vor. „Unser Ziel ist es, in Skandinavien auch in den kommenden Jahren weiter zu wachsen, weil es ein stabiles politisches und regulatorisches Umfeld bietet und weiteres Wachstum möglich ist“, fasste Quandel zusammen. Auch aus Irland liegen bereits neue Anfragen für Projektfinanzierungen von Windparks vor. Die HSH Nordbank hatte hier 2015 wieder eine Transaktion realisiert, nachdem der Markt in den Vorjahren wegen zu geringer Aktivitäten in der Projektentwicklung keine geeigneten Finanzierungsprojekte bot.

Ein weiteres Ziel für das laufende Jahr ist der Abschluss von Transaktionen, die sich bereits ohne feste Einspeisevergütung rechnen. „Auch Projekte mit langfristigen Power Purchase Agreements (ppa) können rentabel sein“, sagte Quandel. Die Vereinbarungen zwischen Stromproduzenten und Stromabnehmer haben eine bestimmte Laufzeit, Abnehmer ist nicht mehr der Netzbetreiber, sondern einer oder mehrere Kunden.

Mit Blick auf das neue Ausschreibungsverfahren, das ab 2017 bei der Strompreisgestaltung die festgeschriebene EEG-Vergütung ablösen wird, erwartet Quandel, „dass dadurch die Akteurs-Vielfalt, wie wir sie heute kennen, reduziert wird“. Die ersten abgeschlossenen Ausschreibungsrunden bei der Photovoltaik hätten gezeigt, dass Bürger-Energiegruppen praktisch keinen Zuschlag erhielten. Die HSH Nordbank hat bereits Erfahrungen in Märkten wie beispielsweise Frankreich gesammelt, in denen Ausschreibungsverfahren in der Photovoltaik gängige Praxis sind. Für die Marktentwicklungen in Deutschland sieht sich die Bank daher gut vorbereitet, um ihre Kunden erfolgreich bei der Umsetzung ihrer Projekte im Ausschreibungsverfahren zu begleiten. In einer aktuellen, noch nicht abgeschlossenen Kundenbefragung der HSH Nordbank sagen die Befragten – darunter Projektentwickler, Betreiber, Dienstleister – unisono, dass die Errichtung neuer Onshore-Windparks durch die Ausschreibungen beeinflusst werde. Projekte müssten sich im Wettbewerb behaupten, kleinere Entwickler würden benachteiligt, Großanbieter seien im Vorteil, die Finanzierung würde herausfordernder – so lautet ein Querschnitt der Antworten. Die Ergebnisse werden in Kürze in der Marktexpertise „Entwicklung des Onshore-Windenergiemarktes vor dem Hintergrund des neuen Ausschreibungsverfahrens für Windkraftanlagen“ veröffentlicht.

Ihre Expertise im Sektor Erneuerbare Energien veröffentlicht die HSH Nordbank regelmäßig in verschiedenen Publikationen. In ihrem gerade aktualisierten Branchenbericht Energie & Versorger beleuchtet die Bank zudem halbjährlich die Chancen und Herausforderungen dieser Branche. Anlässlich der Messe WindEnergy Hamburg (27. bis 30. September 2016) wird die HSH darüber hinaus ihre dann zehnte Windstudie veröffentlichen.

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