Windenergie bleibt Boom-Branche

USA lösen Deutschland als Spitzenreiter ab

Hamburg/Kiel, 10. September 2008 - Die Windenergiebranche blickt auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2007 zurück. Die Kapazitäten stiegen weltweit um knapp 27 Prozent auf 93.825 Megawatt (MW). In ihrer jetzt veröffentlichten Studie zur Entwicklung der Windenergie untersucht die HSH Nordbank sowohl das Wachstum auf dem deutschen Markt als auch die Trends für Frankreich, Großbritannien, Polen, die USA, Kanada, China und Indien.

„Immer mehr Länder setzen auf Windkraft“, sagt Peter Rieck, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der HSH Nordbank. So habe sich mit 5.244 Megawatt neu installierter Windkraftkapazität das Ausbautempo im US-Markt im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Rieck: „Hier wurden sämtliche Erwartungen übertroffen.“ Deutliche Fortschritte beim Zubau machten Spanien mit 3.522 MW, China mit 3.304 MW, Deutschland mit 1.667 MW und Indien mit 1.575 MW. Bislang hält sich der etablierte deutsche Markt in der Spitzengruppe, doch die Unterschiede beim Zubau sind bereits so eklatant, dass die USA Deutschland in spätestens zwei Jahren überholt haben dürfte.


Die gestiegenen Energiepreise, eine wesentlich höhere Bedeutung der Klimaschutzpolitik und nicht zuletzt auch die Versorgungssicherheit: Von diesen drei Faktoren hat die Windkraftbranche in den vergangenen zwei Jahren profitiert. „Die Versorgungssicherheit ist der vielleicht wichtigste Faktor für den Erfolg der Windkraft“, betont Rieck. Zum einen sei der weltweite Energiebedarf besonders durch den Boom in China und Indien deutlich gestiegen, zum anderen zeigten einige der Erdöl exportierenden Länder erhebliche Unsicherheitspotenziale – wie etwa derzeit der Mittlere Osten und Nigeria. „Um möglichen Engpässen entgegenzuwirken, setzen immer mehr Länder verstärkt auf Windkraft“, so Rieck.


In den vergangenen Jahren haben immer mehr große Energieversorger in Windkraftprojekte investiert. Mit ihrem Markteintritt hat erwartungsgemäß die durchschnittliche Größe einzelner Windkraftprojekte zugenommen. Doch 2007 wurden auch Wachstums-Bremsen deutlich: Der Kapazitätsausbau für Windenergie-Anlagen hielt nicht mit der steigenden Nachfrage mit, da die Produktionskapazitäten von Getrieben und Rotorblättern ausgeschöpft waren. Als weiteres Hemmnis gelten die Kapazität und Lage der Stromnetze.


Die HSH Nordbank erwartet für die nächsten Jahre regional eine sehr unterschiedliche Entwicklung. Der deutsche Windmarkt wird danach keine Spitzenposition einnehmen. Deutlich wachsen werden die Märkte in den USA und Spanien, auch Indien und China werden kräftig zulegen. In Europa gewinnt Frankreich an Bedeutung. Klaus Bernhart, Global Head of Energy der HSH Nordbank: „ Wir erwarten für 2008 einen weltweiten Zubau von knapp 25 Gigawatt installierter Leistung. Im Zeitraum 2007 bis 2012 rechnen wir weltweit mit einem jährlichen durchschnittlichen Bestandswachstum von 22 Prozent.“

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