Milchwirtschaft: Dank guter Strategien profitabel arbeiten
Februar 2017 – Die Milch macht’s! Sie ist nicht nur gesund und nahrhaft - kaum ein anderer Rohstoff in der Lebensmittelindustrie wird so vielfältig weiterverarbeitet. Ob Käse, Joghurt, Sahne, Butter, Pulver, Drinks, oder Zusätze für Kosmetika oder Pharmazie: Für alle diese Produkte ist Rohmilch die Basis.
Und trotzdem wissen nur die wenigsten, dass die Milchindustrie ein echter Gigant ist. Mit einem Umsatz von 22,6 Milliarden Euro ist sie innerhalb der deutschen Ernährungswirtschaft die bedeutendste Einzelbranche. Sie verarbeitet jährlich knapp 32 Millionen Tonnen Rohmilch, von denen 65 Prozent in Genossenschaftsmolkereien und der Rest in Privatmolkereien weiterverarbeitet werden.
Erstmalig hat die HSH Nordbank in ihrer aktuellen Branchenstudie Molkereiwirtschaft ( Hier zur Leseprobe ) die Kunden, das Nachfrageverhalten sowie die Ertragslage untersucht und die Geschäftsmodelle von Privat- und Genossenschaftsmolkereien verglichen. Tim Muhle, Leiter Ernährungswirtschaft, ist sich sicher: „Mit Milchprodukten kann durchaus nachhaltig Geld verdient werden“. Um auch künftig weiter profitabel zu arbeiten und im Wettbewerb zu bestehen, sei es wichtig, die richtige Strategie zu verfolgen. Muhle: „Die Spezialisierung als Überlebensstrategie gilt im bäuerlichen Betrieb genauso wie für große Molkereien.“