Baumärkte unter Druck

Chancen liegen in neuen Service-Angeboten und besonderen Kauferlebnissen

November 2018 – So vielfältig das im Baumarkt gehandelte Sortiment – so vielfältig ist auch die Branchenstruktur. Kundenanforderungen, Herstellerambitionen, branchenfremde Wettbewerber oder komplett neue Geschäftsmodelle – Baumärkte sehen sich mit ganz neuen Herausforderungen konfrontiert. In ihrem Papier „5 Thesen zum Baumarkt der Zukunft – Die wichtigsten Trends und ihre Auswirkungen“ beleuchtet das IFH Köln zusammen mit der HSH Nordbank die fünf Wettbewerbskräfte, die über die Zukunftsfähigkeit der Branche entscheiden.

Der Onlinehandel ist dabei nur eine von vielen Herausforderungen, mit der sich die Baumarktbranche aktuell konfrontiert sieht: Zu den Gewinnern der Digitalisierung zählen hier aktuell nicht die traditionellen Baumärkte, sondern die reinen Online-Player. Die Baumärkte sind also aufgerufen, Digitalsierung zur Chefsache zu machen.

Auch das klassische Geschäftsmodell des „SB-Baumarkts“, so eine der Erkenntnisse des Thesenpapiers, gerät zunehmend unter Druck. In Zeiten scheinbar unbegrenzter (Preis-)Transparenz müssen Baumärkte neue Geschäftsmodelle entwickeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben. So gewinnt beispielsweise „Do it for me“ gerade für jüngere Baumarktkunden, die erwarten, dass ihnen Aufgaben abgenommen werden, immer mehr an Bedeutung.

Das IFH Köln und die HSH Nordbank beleuchten in ihrem Thesenpapier die immer komplexer werdende Struktur der Baumarktbranche und die Wettbewerbssituation. Handlungsempfehlungen zeigen Wege auf, wie klassische Baumarkte sich in diesem Markt behaupten können und warum konsequente Profilierung vielleicht der einzige Ausweg sein kann.