Top-Büroimmobilien bleiben gefragt

März 2022 Weniger Bürofläche durch Homeoffice? Mehr Platzbedarf für mehr Gemeinschaftsflächen im Büro? Peter Axmann, Leiter Immobilienkunden bei der Hamburg Commercial Bank, ist sich sicher: Es lohnt sich weiterhin, in Büroimmobilien zu investieren. Drei zentrale Trends, die den Markt in den nächsten Jahren prägen werden.

Büroimmobilien

1. Trend zum Homeoffice führt zu zunehmender Differenzierung des Bedarfs

Manche Expertinnen und Experten prophezeien für die Zukunft weniger Flächenbedarf, da immer mehr Menschen auf den Geschmack der (teilweisen) Heimarbeit gekommen sind, sich den morgendlichen Stau ersparen möchten und weniger Zeit im Büro verbringen werden. Dagegen erkennen andere Immobilienkenner:innen zwar die Tendenz zu mehr mobiler Arbeit, aber zugleich auch einen steigenden Bedarf für mehr Gemeinschaftsräume im Unternehmen. Unter dem Strich, so diese Sicht auf die Dinge, bliebe die Nachfrage in etwa gleich. Und es gibt sogar Stimmen, die ein Anziehen der Konjunktur erwarten und als Folge einen Mehrbedarf an Büroräumen sehen. Als gewerblicher Immobilienfinanzierer analysiert die Hamburg Commercial Bank regelmäßig die Immobilienmärkte und beobachtet eine zunehmende Differenzierung der Nachfrage nach Büroimmobilien. Nach dem pandemiebedingten Fast-Stillstand an den Märkten ist die Nachfrage nach neuen und modernen Flächen in guten Lagen inzwischen sprunghaft gestiegen. Bei Core-Objekten in den sieben deutschen A-Städten Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und München erkennen wir sogar einen leichten Anstieg bei Mieten und Preisen. Toplagen sind gefragt, auch wenn der Raumbedarf je Mieter mancherorts abnimmt. Denn gerade größere Unternehmen schauen vermehrt, wo Flächen eingespart werden können. So wird beispielsweise nicht mehr für jeden ein Schreibtisch vorgehalten. Wer ins Büro kommt, arbeitet, wo Platz ist. Für Investoren und Banken streut sich das Risiko breiter, wenn ein Objekt anstatt an zwei oder drei Mieter an vier oder fünf Unternehmen vermietet wird.

2. „War for Talents“ beflügelt die Nachfrage

Auch der „War for Talents“ um die besten Nachwuchskräfte beflügelt die Nachfrage. Heute können alle jene Arbeitgeber bei Bewerber:innen am meisten punkten, die ansprechende Büros, attraktiven „Socializing Space“ und innerstädtische Bestlage zu bieten haben. Für ältere Gebäude in weniger guten Lagen wird es da hingegen schwieriger werden.

Bürofläche Innenansicht

3. Umweltstandards setzen älteren Gebäuden zu

Nachhaltigkeitsaspekte spielen für die mietenden Unternehmen als auch für Banken und Investoren eine immer wichtigere Rolle. Um die erforderlichen Umweltstandards zu erreichen, sind häufig teure Modernisierungen und Repositionierungen notwendig. Das kann bei älteren Objekten mittelfristig zu einem Miet- und Preisrückgang von bis zu 25 Prozent sowie zu strukturellem Leerstand führen.

Wir sind für Sie da.

Kommen Sie mit uns ins Gespräch und überzeugen Sie sich von unserer Expertise.

Peter Axmann

Leitung Immobilienkunden

Telefon: 040 3333-10060
Zum Kontaktformular