HSH Nordbank sieht wieder Erholungstendenzen für den Luftfahrtmarkt

Hamburg/Kiel, 2. Mai 2010 - Die HSH Nordbank geht von einer fortgesetzten Erholung in der Luftfahrt aus. Bereits zum Ende der zweiten Jahreshälfte 2009 waren erste Erholungstendenzen erkennbar, die sich auch positiv auf die Finanzwirtschaft in diesem Bereich auswirkten.

„Die Nachfrage nach Flugzeugfinanzierungen bleibt weiterhin hoch“, sagte Angela Behrend-Görnemann, Leiterin Transportfinanzierung der HSH Nordbank am Wochenende vor Journalisten in Hamburg. Allein Boeing und Airbus wollen 2010 mehr als 900 Flugzeuge ausliefern. Insgesamt sollen im laufenden Jahr Flugzeuge im Volumen von rund 62 Mrd. US-Dollar gefertigt werden. „Wir rechnen damit, dass zwischen 16 und 18 Milliarden US-Dollar von Banken finanziert werden“, so Behrend-Görnemann. Auch die HSH Nordbank werde das Neugeschäft im Bereich Flugzeugfinanzierung im Jahr 2010 moderat ausweiten, kündigte Behrend-Görnemann an.

Gestützt wird die Markterwartung der Bank vom internationalen Weltluftfahrtverband IATA, der für 2010 eine Steigerung in der Passagiernachfrage in Höhe von 5,6 Prozent erwartet. Frachtseitig wird sogar ein Anstieg von 12 Prozent in Aussicht gestellt.

Zufrieden zeigte sich Behrend-Görnemann mit dem Umgang der Branche mit der Wirtschafts- und Finanzkrise im vergangenen Jahr. „Im Jahr 2009 haben die Marktteilnehmer sehr flexibel reagiert“, so Behrend-Görnemann. „Hersteller haben ihre Produktion gedrosselt und Auslieferungen nach hinten verschoben.“ Die Fluggesellschaften verbesserten ihre Flotteneffizienzen, in dem sie vor allem ältere, weniger effiziente Maschinen stilllegten.

Die temporäre Wirkung des jüngsten Flugverbots in Verbindung mit der isländischen Vulkanaschewolke stufte Behrend-Görnemann zwar als einschneidend für die Fluggesellschaften ein, die langfristigen Folgen hält sie indes für begrenzt. „Für die europäischen Fluggesellschaften sind die Auswirkungen vergleichbar mit denen eines Streiks. Entlastend für alle Beteiligten ist, dass es nach der Wiederaufnahme des Flugverkehrs keine substantiellen Veränderungen im Flugverhalten der Passagiere gegeben hat. Damit rangieren die wirtschaftlichen Folgen der Vulkanaschewolke deutlich hinter anderen einschneidenden Ereignissen in der Luftfahrt“, so Behrend-Görnemann.

Die Luftfahrt gehört zusammen mit der Infrastruktur- und Eisenbahnfinanzierung zum Unternehmensbereich Transport der HSH Nordbank. Hier beschäftigt die Bank weltweit mehr als 100 Mitarbeiter, davon über 60 in Hamburg und Schleswig-Holstein. Der Luftfahrtbereich bietet Fluggesellschaften, Leasingunternehmen und Herstellern Finanzierungs- und Assetmanagementdienstleistungen an. Im Jahr 2009 hatte die Bank im Bereich Luftfahrt ein Kreditvolumen von 6,6 Milliarden Euro in den Büchern, das sich auf rund 750 Flugzeuge verteilt.

Die Metropolregion Hamburg ist neben Seattle und Toulouse einer der weltweit führenden Standorte der zivilen Luftfahrtindustrie. Rund 36.000 Beschäftigte setzen ihr Know-how nicht nur bei den großen Unternehmen Airbus Deutschland, Lufthansa Technik und dem Hamburger Airport ein, sondern auch bei den mehr als 300 kleinen und mittelständischen Luftfahrtzulieferern. „Das Hamburger Luftfahrtcluster hat sich insbesondere im Bereich Flugzeugbau, Kabinenbau und Kabinensysteme als internationales Kompetenzzentrum profiliert. Darüber hinaus bietet das Cluster ein Leistungsspektrum entlang der gesamten Wertschöpfungskette ziviler Flugzeuge“, hob Behrend-Görnemann die Bedeutung des Luftfahrtstandorts Hamburg hervor.

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