HSH Nordbank: Aktuelle Zahlen zu Belastungen aus Finanzmarktkrise

Kapitalerhöhung und Maßnahmenpaket wichtiger Anker in unruhiger Zeit

Hamburg/Kiel, 24. September 2008 - Die Zuspitzung der Finanzmarktkrise veranlasst die HSH Nordbank, auch zwischen den üblichen Berichtsterminen die Öffentlichkeit über die aktuelle Entwicklung ihres Wertpapierportfolios zu informieren. Damit setzt die Bank die transparente Informationspolitik auch in schwierigen Zeiten konsequent fort.

Seit Bekanntgabe der Halbjahreszahlen 2008 ist es im Wertpapierportfolio der Bank zu weiteren Abschreibungen gekommen. Gründe dafür sind die weiter gesunkenen Bewertungen der Wertpapierportfolien als Folge der Zuspitzung der Finanzmarktkrise in den USA mit der 85 Milliarden Dollar teuren Rettungsaktion für den Versicherungskonzern AIG, dem Zusammenbruch der drittgrößten Investmentbank Lehman Brothers, der Übernahme von Merrill Lynch durch Bank of America und den Fusionsbemühungen von Morgan Stanley. Ausgehend vom Stichtag 1. Juli 2008 belaufen sich die Belastungen aktuell auf insgesamt 500 Millionen Euro. Darin enthalten sind Abschreibungen von etwa 120 Millionen Euro auf das Lehman-Exposure.



Im ersten Halbjahr hatte die HSH Nordbank Wertberichtigungen in Höhe von 511 Millionen Euro ergebniswirksam verarbeitet und dennoch einen Konzernüberschuss von 129 Millionen Euro erwirtschaftet.



Dabei ist anzumerken, dass diese Abschreibungen nicht mit Verlusten zu verwechseln sind. Basis der Wertberichtigungen sind die jeweils aktuellen Marktpreise der Wertpapierportfolien. Bei einer Erholung der Märkte ist ein beachtliches Wertsteigerungspotenzial vorhanden.



Allerdings macht die anhaltende Unsicherheit es aktuell unmöglich, eine seriöse Prognose über die weitere Entwicklung der Finanzwerte abzugeben. Damit entfällt aber auch die Basis für die Berechnung der Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung der HSH Nordbank. Deshalb hat sich die Bank entschlossen, für das laufende Geschäftsjahr keine Gewinnprognose mehr abzugeben.



Ungeachtet der Turbulenzen an den Finanzmärkten hat sich das Geschäftsmodell der HSH Nordbank als robust erwiesen. Im ersten Halbjahr hat die Bank bereinigt um die Effekte aus der Krise stabile operative Erträge in Höhe von 1,1 Milliarden Euro erwirtschaftet.



Mit den jüngsten Kapitalmaßnahmen über zwei Milliarden Euro und dem bereits der Öffentlichkeit vorgestellten Maßnahmenpaket zur weiteren Stärkung der Finanzkraft sieht sich die Bank gut gerüstet, ihr Geschäftsmodell weiter zu fokussieren. Ihre exzellente Position als regionale Firmenkundenbank mit einer Marktdurchdringung von 50 Prozent in Hamburg und Schleswig-Holstein will die Bank auch in diesen Zeiten verteidigen. Das gleiche gilt für die herausragende Stellung in ihren internationalen Geschäftsfeldern Shipping, Transport, Energie und Immobilien.

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