Gesicherte Risiken machen Kosten transparenter

Hamburg/Kiel, 25. Januar 2011 - „Die Rohstoffpreise steigen weiter“, kündigt Sintje Diek, Analystin der HSH Nordbank, auf dem heutigen Rohstoff-Forum des Instituts an. Grund sei die anhaltende weltweite Konjunkturerholung, die zunehmend auch den Bedarf nach Rohstoffabsicherungsinstrumenten schürt.

Bei den Industriemetallen sorgt die Konjunkturerholung für eine kräftige Nachfrage - insbesondere das dynamische Wachstum in China treibt den Bedarf, was für weiter steigende Preise spricht. Deutliche Preisanstiege sind auch bei Agrarrohstoffen durch das geschwächte Angebot aufgrund von Naturkatastrophen im vergangenen Jahr zu erwarten. Bei Edelmetallen sollte das Spekulationsinteresse hoch bleiben, Preissteigerungen seien durchaus wahrscheinlich. „Für Rohöl rechnen wir allerdings auf Jahressicht per saldo mit wenig Preissteigerungspotenzial, da die Ölnachfrage zwar weiter zulegen, das Angebot sich aber als wenig restriktiv erweisen sollte“, so Diek.

Besonders bei mittelständischen Unternehmen, bei denen der Einkauf von Rohstoffen zugleich eine der größeren Positionen in der Gewinn- und Verlustrechnung darstellt, ist die mit hohen Preisschwankungen einhergehende Planungsunsicherheit problematisch. „Die Volatilität der Rohstoffpreise, der Zinsen und Währungen führt zu zunehmender Unsicherheit in der Wirtschaft. Daher wächst das Interesse Instrumente zu nutzen, die ein aktives Management derartiger Preisrisiken ermöglichen", sagt Gerhard Multerer, stellvertretender Leiter des Unternehmensbereichs Firmenkunden der HSH Nordbank.

Inzwischen werden Sicherungsinstrumente für die Bereiche Energie, Metalle, Kunststoffe wie auch für Frachtraten angeboten. Sie haben das Ziel, die Rohstoffpreisrisiken in der Beschaffung, der Verarbeitung und dem Vertrieb in Unternehmen zu synchronisieren, um somit das Unternehmen vor negativen Preisentwicklungen und Preisspitzen zu schützen. „Uns ist es wichtig, das Unternehmen und seine Wertschöpfungskette ganzheitlich zu betrachten und die Risiken zu verstehen. Daraus entwickeln wir dann verschiedene Szenarien und empfehlen einen Maßnahmenplan“, so Phillip Voit-Avemarg, Sales Manager Capital Market Clients HSH Nordbank.

Die Rohstoffmärkte haben sich in den vergangenen Jahren enorm verändert, da nicht mehr nur die produzierende Industrie ein Interesse an Rohwaren hat, sondern Rohstoffwerte ebenfalls als Inflationsschutz Vermögenswerten beigestreut werden. Dies verändert den Markt zusätzlich bei vielen Rohstoffen in seiner altbekannten Zyklik und macht große Preisschwankungen möglich. Preisveränderungen von 50 Prozent und mehr in wenigen Monaten sind keine Seltenheit mehr.

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