„Innovation ist eine Haltung“

Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar bemängelt hierzulande zu geringen Hunger auf Innovationen: „Deutschland verschenkt unglaublich viel Potenzial“

Lutz Goebel, Präsident DIE FAMILIENUNTERNEHMER - ASU, fordert von der Bundesregierung weniger Bürokratie: „Neue Technologien dürfen nicht gebremst werden“

Dr.-Ing. Hinrich Mählmann, Geschäftsführer der OTTO FUCHS KG: „Wir müssen eine Atmosphäre schaffen, in der Industrie und Technik wieder interessant sind“


Düsseldorf, 27. März 2014 - Um im internationalen Wettbewerb die Nase vorn zu behalten, muss der deutsche Mittelstand innovativer werden. So lautet ein Fazit der Podiumsdiskussion von Unternehmer Positionen Nord am Montagabend auf Einladung der HSH Nordbank in Düsseldorf. Viele Unternehmen in der Bundesrepublik zählten zwar zu den innovativsten Europas – doch im internationalen Vergleich rückten andere Länder bereits vor.

„Innovation ist eine Haltung“, sagte der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar zum Auftakt der Veranstaltung. Hierzulande herrsche oft Unsicherheit wenn es darum gehe, etwas Neues zu schaffen. „Deutschland verschenkt unglaublich viel Potenzial.“ Vielen Unternehmern sei der Hunger nach Innovation abhanden gekommen, meinte der Physiker. „In der Vergangenheit haben die Menschen häufig ihre Autos selber repariert und dabei nicht nur technische Zusammenhänge entdeckt, sondern auch gemerkt, dass Maschinenbau durchaus spannend sein kann. Bei den heutigen, modernen Fahrzeugen ist eigenes Schrauben fast nicht mehr möglich, ohne etwas kaputt zu machen. Für neue Ideen und Innovationen sind das keine besonders guten Voraussetzungen.“

Bei der anschließenden Diskussion sprachen Experten zum Thema „Zukunft durch Innovation: Was den deutschen Mittelstand antreibt“. Der Geschäftsführer der OTTO FUCHS KG, Dr.-Ing. Hinrich Mählmann, betonte: „Wir müssen in Deutschland eine Atmosphäre schaffen, in der Industrie und Technik wieder interessant sind.“ Das bedeute auch, dass Forschung und Entwicklung effektiv gefördert werden müssen. Häufig beschränke die Bundesregierung jedoch die innovative Haltung in Deutschland anstatt sie aktiv zu fördern, sagte der Unternehmer Lutz Goebel, Präsident DIE FAMILIENUNTERNEHMER-ASU. „Der Staat kann die Zukunftsfähigkeit einer Innovation nur schwer einschätzen“, so Goebel. „Er sollte dafür die Bedingungen schaffen – den Rest können die Unternehmen besser selbst entscheiden."

Journalist Yogeshwar sieht hinsichtlich der Innovationsbereitschaft deutliche Unterschiede bei den Unternehmen: „Es gibt Familienunternehmen, Hidden Champions, die vielfach Weltmarktführer sind und häufig auf eine lange Tradition zurückblicken. Diese Unternehmer haben längst erkannt, dass Innovationen die Grundlage für die Existenz von morgen sind.“ Anders sähe es nach Ansicht des Autors vielfach bei Konzernen aus: „Größere Unternehmen werden häufig durch Finanzinvestoren und Quartalsberichte getrieben, also von eher kurzfristigen Gewinnen. Da könnten die Großen eher von den Kleinen lernen.“

Mit der Mittelstandsinitiative Unternehmer Positionen Nord (UP°) unterstreicht die HSH Nordbank ihre Positionierung als Bank für Unternehmer. In Zusammenarbeit mit dem Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) und dem Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) bietet die Initiative ein umfangreiches Informationsangebot zu unternehmerischen Fragestellungen. Mit hochwertigen Veranstaltungen schafft sie ein exklusives Forum zum Meinungsaustausch mit namhaften Experten sowie dem Top-Management und Spezialisten der HSH Nordbank. Zentrale Informationsplattform ist die Internetseite www.unternehmerpositionen.de

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