„Am Ende gewinnt der Bessere“

  • UP° Podiumsdiskussion zu Investitionen in die Digitalisierung
  • Prof. Gerrit Heinemann: „Die Wirtschaft muss bei diesem Thema Gas geben“
  • Matthias Wittenburg, Marktvorstand der HSH Nordbank, sieht „enorme Chancen für den deutschen Mittelstand“

Düsseldorf, 23. April 2015 - Die Digitalisierung ist die Zukunft. Doch wie sehen die erfolgreichen Strategien aus, um im internationalen Wettbewerb mitzuhalten und wie ist der Mittelstand in Deutschland hier aufgestellt? Diesem Thema widmete sich am Mittwochabend in Düsseldorf eine UP° Podiumsdiskussion. „Alles neu – Wann sich die Investition in Digitalsierung lohnt“ – dazu fanden die Teilnehmer deutliche Worte.

Matthias Wittenburg, Marktvorstand der HSH Nordbank, betonte bei seiner Begrüßung der Gäste die „enormen Chancen – in intellektueller wie finanzieller Sicht“, die die Digitalisierung für den deutschen Mittelstand bedeute. Auf dem Podium von Unternehmer Position Nord, der Mittelstandsinitiative der HSH Nordbank, diskutierten geladene Experten mit Gerrit Heinemann, Professor für BWL, Management und Handel an der Hochschule Niederrhein, auch darüber, was Unternehmer konkret tun können, um den Herausforderungen zu begegnen. Heinemann sprach dabei eine klare Warnung in Richtung des deutschen Einzel- und Großhandels aus: „Der deutsche Handel überlässt ausländischen Händlern mehr oder weniger kampflos das Feld. Die passende Antwort lässt auf sich warten.“ Der Handel hätte bei der Digitalsierung den Anschluss verpasst, nur etwa 30 Prozent betrieben einen Onlineshop. Dabei habe in Asien der Online-Handel den Offline-Handel bereits überflügelt. Für Heinemann ist der Handel über das Internet die größte Herausforderung für die Branche seit Einführung der Selbstbedienung im Jahr 1938.

Ein Umdenken im Sinne der Zukunftsfähigkeit des ganzen Landes forderte auch Christian Baudis, Internetexperte, Start-up Berater und ehemaliger Geschäftsführer von Google Deutschland. „Das Internet hat sich in den letzten Jahren zum perfekten Transportmedium digitaler Inhalte entwickelt.“ Deshalb sei es wichtig, dass in Deutschland die Digitalisierung vorangebracht werde. Baudis: „Dadurch passen wir uns der weltweiten Geschwindigkeit an.“

Für eine Verzahnung von Online- und Offline-Handel plädierte Gerrit Heinemann. So können die Kunden beispielsweise die im Internet bestellten Waren vor Ort im Geschäft ansehen und kaufen. Diese Forderung unterstützte auch Benjamin Klenk, Senior Partner bei der Beratungsgesellschaft „Struktur Management Partner“, und rief dazu auf, dass „ein Umdenken im Handel entstehen und klar werden muss, dass der Online-Handel den stationären Handel nährt. Die Kunden vergleichen ständig die verschiedenen Anbieter. Am Ende gewinnt der Bessere.“

Deutlich wurde in der lebhaften Diskussion aber auch, dass die Digitalisierung weit über den Bereich des Handels hinausgeht. Doch auch auf diese Veränderung sei Deutschland nicht genügend vorbereitet, lautete die einhellige Meinung der Experten auf dem Podium von UP° Nord. Während der Glasfasernetzausbau in Südkorea bei bereits deutlich über 70 Prozent liege, hinke Deutschland mit nicht einmal einem Prozent hinterher, meinte Prof. Heinemann.

Mit der Mittelstandsinitiative Unternehmer Positionen Nord (UP°) unterstreicht die HSH Nordbank ihre Positionierung als Bank für Unternehmer. In Zusammenarbeit mit dem Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) und dem Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) bietet die Initiative ein umfangreiches Informationsangebot zu unternehmerischen Fragestellungen. Mit hochwertigen Veranstaltungen schafft sie ein exklusives Forum zum Meinungsaustausch mit namhaften Experten sowie dem Top-Management und Spezialisten der HSH Nordbank. Zentrale Informationsplattform ist die Internetseite www.unternehmerpositionen.de

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