ESG auf Portfolioebene

Die HCOB ist sich der Umweltauswirkungen ihrer Geschäftstätigkeiten bewusst und übernimmt eine aktive Rolle, indem sie durch ihre Kreditvergabe- und Investitionstätigkeiten einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung und zum Übergang zu einer ökologischen Wirtschaft leistet.

Die HCOB ist überzeugte Unterstützerin der grünen Energiewende und dies soll die Grundlage der Portfoliostruktur und Kundenbeziehungen bilden. Die Bank möchte in diesem Prozess eine führende Partnerin und aktive Unterstützerin sein. Dabei will sie nicht nur den eigenen CO2-Fußabdruck verringern, sondern auch die Kund:innen dabei unterstützen, ihre Auswirkungen auf das Klima zu begrenzen.

Die HCOB ist dabei, ihre Maßnahmen verstärkt auf das Pariser Klimaabkommen, die SDG, die PRB und die Empfehlungen der TCFD abzustimmen, und erfüllt zum zweiten Mal die Offenlegungsverordnung zur EU-Taxonomie. Die Bank beabsichtigt, ihr Geschäft noch stärker auf ESG-Konformität hin zu überwachen und auszurichten.

Die HCOB möchte den nachhaltigen Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft durch ihre Geschäftstätigkeit unterstützen. Dabei achtet die Bank nicht nur auf ökologische Aspekte, sondern bezieht auch bewusst Sozial- und Governance-Aspekte mit ein.

Um dieser Anforderung gerecht zu werden, hat die HCOB ein umfassendes Bewertungssystem entwickelt, das auf drei Kernelementen basiert: der Black-List, der ESG-Entscheidungsmatrix und dem ESG-Scoring. Mit Hilfe dieser umfassenden und vorausschauenden Elementen des ESG-Risikomanagements will die Bank zur langfristigen Nachhaltigkeit und Performance ihres nachstehend beschriebenen Kredit- und Anlageportfolios beitragen.

Das Sustainable & Transformational Finance Framework (STFF) der Hamburg Commercial Bank ist ein Klassifizierungssystem, um Kreditgeschäfte der Bank als 'sustainable' oder 'transformational' einzustufen. Die Bewertung erfolgt dabei u.a. vor dem Hintergrund der Anforderungen der EU Taxonomie und schafft mit einem umfassenden und und konsistenten Ansatz Transparenz.

Der erste Schritt im Entscheidungsprozess der HCOB bei der Kreditvergabe ist die Klassifizierung neuer Transaktionen anhand der Black-List. Sie wird regelmäßig aktualisiert und auf der Internetseite der Bank veröffentlicht. Die Black-List besteht aus drei Ebenen: Land, Branche und Unternehmen. Mithilfe dieses ersten Schritts stellt die HCOB eine gründliche Prüfung des Neugeschäfts sicher. Dabei werden die Verwendung der Erlöse, die Kreditnehmer:innen bzw. das Unternehmen sowie der Standort des Projekts und der Geldgeber:innen berücksichtigt, einschließlich grundlegender ethischer Prinzipien wie der Achtung der Menschenrechte. Eine noch detailliertere Übersicht der Black-List kann hier eingesehen werden.

Um systematische Entscheidungen auf Unternehmensebene zu ermöglichen und eine einheitliche und standardisierte Entscheidungsgrundlage zu schaffen, hat die HCOB eine ESG-Entscheidungsmatrix als Leitfaden für die Kreditvergabe erstellt. Mit diesem Verfahren hat die Bank eine Grundlage für die Bewertung von Unternehmen und Finanzierungszwecken geschaffen, die teilweise nicht nachhaltig sind. Das Ziel der Bank besteht nicht darin, Unternehmen von der Finanzierung auszuschließen, sondern den Impuls zur Verbesserung zu belohnen und den Übergang zu einer grüneren Wirtschaft zu fördern.

Der ESG-Scoring-Ansatz der HCOB basiert auf dem Aktionsplan für nachhaltige Finanzierung der EBA und dem Ende 2019 veröffentlichten Merkblatt zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken der BaFin. Er umfasst eine gründliche Analyse der Klima-, Umwelt-, Sozial- und Governance-Risikofaktoren für jede Finanzierung. Bei Kreditentscheidungungen ist die solide ESG-Mindestnote ‚4‘ erforderlich.